Individuelle Förderung von Kindern mit besonderen Bedürfnissen ist für mich wie eine Reise. In meinem Kopf hab ich eine ganze Landkarte an möglichen Zielen und Schwerpunkten. Manches sind Orte, die MUSS man gesehen haben, andere sind nette Ausflugsziele auf die man auch verzichten könnte.
Ich sehe ein Kind und denke auf verschiedenen Ebenen:
Das ist wie eine riesige Landschaft in der ich mich mit dem Kind bewegen kann. Immer auf Entdeckungsreise, immer der Versuch einen Schritt weiter zu gehen und ganz viele Möglichkeiten zu haben. Diese vielen Ziele und Ideen die ich im Kopf habe, machen es mir leicht flexibel zu agieren ohne mich zu verzetteln. Jede Tätigkeit ist in mein Gesamtbild integriert und ich kann je nach Tagesverfassung auf die Bedürfnisse des Kindes eingehen.
Ähnlich einer Landkarte hab ich eine Route von A nach B im Kopf. A ist der Ist-Zustand und B mein Förderziel. Meine geplante Route ist nach verschiedenen pädagogischen Aspekten überlegt, geplant und vorbereitet. Oft kommt es aber auch vor, dass wir diese Route aus verschiedensten Gründen nicht gehen (können) … und wir nehmen Umwege. Gehen, bildlich gesprochen, noch im Nachbarort vorbei und machen dann noch einen Abstecher durch den nahegelegenen Wald. Die ganze Wegstrecke aber, habe ich mein Ziel vor Augen und kann entsprechend Schwerpunkte setzen.
Manchmal ist es auch so, dass wir auf einer anderen geplanten Hauptroute landen … dann nehmen wir diese Lernziele im Vorbeigehen mit und sparen uns, sie noch gesondert zu behandeln.
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