Gartenpause

Was kann ich machen, wenn …

… alle Kinder im Garten spielen und ein Kind mit der Situation nicht zurecht kommt? Folglich gibt es immer wieder Zwischenfälle, Streitereien und Übergriffe zwischen diesem Kind und anderen.

Oft liegt es daran, dass das betroffene Kind mit der Situation überfordert ist. Der Aufenthalt von mehreren Klassen im Garten bietet eine Fülle von Eindrücken, eine Masse von Kindern und unzählige Möglichkeiten an Aktionen. Für dieses spezielle Kind wäre es hilfreich, den „Raum“ zu strukturieren, sowohl inhaltlich wie auch räumlich.

Die Beschränkung auf einen Spielbereich (nur Klettergerüst, nur Schaukel, …) macht den Raum für das Kind übersichtlicher. Mir als Bezugsperson fällt es auch leichter das Kind im Auge zu behalten und in Krisenfällen schnell eingreifen zu können. Bei Bedarf kann ich auch gemeinsam mit dem Kind schauen, welche Beschäftigungen in diesem speziellen Bereich möglich sind und zunächst als „Vermittler“ im Spiel mit anderen Kindern dabei sein.

Eventuell ist auch ein visuelles Kärtchen hilfreich, auf dem beispielsweise eine Sandkiste abgebildet ist, damit deutlich wird, dass jetzt im Sandkistenbereich gespielt werden kann. Als nächster Schritt käme dann, dass sich das Kind mit Hilfe dieser Karten die verschiedenen Bereiche wechseln kann, in dem es bei einer Betreuerin/einem Betreuer das entsprechende Kärtchen austauscht.

Es kann durchaus noch andere Gründe geben, warum ein Kind mit diesen offenen und unstrukturierten Situationen überfordert ist. Da ist dann weiteres „Ursachenforschen“ angesagt, um herauszufinden was dieses Kind braucht (Z.B. Lärmschutzkopfhörer), um sich sicher zu fühlen und ins Spiel zu finden.

Schulkinder in der Gartenpause