„Mit dem will ich nicht gehen!“

„Aber ich war vorne, ich war noch nie Erste!“

„Ich weiß nicht mit wem ich gegangen bin!?!“

„Dem geb ich aber nicht die Hand!“

Wer kennt diese Sätze nicht … plus die dazugehörige Unruhe, wenn es ums Anstellen geht.

Wir haben das auf eine einfache Weise gelöst, indem wir eine „fixe“ Anstellreihe eingeführt haben.
Dazu haben wir den Namen jedes Kindes auf ein Kärtchen gedruckt und mit Magnetband versehen, damit es an der Tafel hält. Nun wurden immer 2 Kärtchen nebeneinander platziert und somit die Zuordnung für diese Woche fixiert. Zu Wochenbeginn haben wir die Kärtchen dann gegengleich verschoben, die linke Reihe nach oben, die rechte Reihe nach unten. Das hatte für uns viele Vorteile:

• Jedes Kind geht mal mit jedem Kind … und lernt sich dabei evtl. besser kennen.
• Jedes Kind ist mal in erster und mal in letzter Reihe.
• Im Sinne einer Klassengemeinschaft lerne ich, mich auch mit Kindern zu arrangieren, mit denen ich sonst nicht so gut kann.
• Ich weiß, wer vor mir geht und kann mich entsprechend orientieren.
• Das Anstellen geht ziemlich schnell.
• Bei einem Lehrausgang fällt sofort auf, wenn ein Kind fehlt.
• Es stellen sich nicht immer die 2 Kids miteinander an, die einfach nicht „gut & aufmerksam“ miteinander gehen können.
• Auch bei fremden Lehrpersonen funktioniert das Anstellen zügig.
  
  

Wenn sich Kinder nicht die Hand geben möchten, dies aber (aus welchen Gründen auch immer) erforderlich sein sollte nehmen wir gern einen „Abstandhalter“ wie z.B. ein Kind greift verlängerten Träger des Rucksacks oder ein kurzes Band wird von beiden in die Hand genommen.

Ist ein Kind krank, geht das „übrige“ Kind in der letzten Reihe als drittes mit.

… und von Zeit zu Zeit werden alle Karten neu gemischt!