Die Arbeit in unserer Mehrstufen-Integrationsklasse war reformpädagogisch orientiert und wir hatten sehr viele Freiarbeitsphasen. Das klingt irgendwie sehr nach „die machen halt was sie wollen“, doch seit ich als Mentorin für Kinder im Autismus-Spektrum arbeite stelle ich fest, dass wir extrem strukturiert waren, ohne dass uns das, mit all seinen positiven Facetten, bewusst war. Erst diese klaren Strukturen haben uns einen relativ freien und kreativen Alltag ermöglicht.
Aus heutiger Sicht kann ich sagen, dass folgende Punkte maßgeblich dazu beitragen eine Grundstruktur zu etablieren in die sich sämtliche Kinder und LehrerInnen einklinken können und somit stabil genug ist, trotz alltäglicher Zwischenfälle, das Gesamtkonstrukt „Klasse. Wir sind eine Klasse.“ weiter laufen zu lassen.
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